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Cholera im Jemen

In Ländern der Dritten Welt mit unzulängliche Hygienebedingungen gibt es die hierzulande quasi ausgerottete Cholera leider immer noch. Die hochgradig gefährliche Infektionskrankheit beutelt seit Oktober 2016 unter anderem die vorderasiatische Republik Jemen. In dem vom Bürgerkrieg zerrütteten Land fehlt es seit geraumer Zeit an sauberem Trinkwasser, was zur Verbreitung der Cholera-Bakterien geführt hat.

 Bisher gab es laut Angaben der Vereinten Nationen mehr als 180 Todesfälle, die direkt mit dem Erreger Vibrio cholerae zusammenhängen, etwa 8500 Menschen seien definitiv erkrankt, des Weiteren gäbe es 14000 Verdachtsfälle. Von einer Eindämmung der Krise kann bis dato keine Rede sein, sogar das genau Gegenteil ist der Fall: Kürzlich rief das jemenitische Gesundheitsministerium für die Hauptstadt Sanaa den Notstand aus. 

 Insgesamt leben in den von der Cholera  betroffenen Gebieten etwa 7,6 Millionen Menschen. Sprecher des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) bezeichnen die humanitäre Lage im Jemen als katastrophal.