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Der stumme Feind

Herzinfarkte (Myokardinfarkte) gehen nicht immer mit starken Brustschmerzen einher. Bisweilen bleiben sie unentdeckt, was für die Betroffenen eine hohe Gefahr darstellt.

Ein so genannter stummer Infarkt wird nicht selten erst Wochen, Monate oder gar Jahre später diagnostiziert. Denn die Leidtragenden klagen zwar über Symptome wie Atemnot, Müdigkeit oder Schwindel, doch diese Anzeichen wirken wenig bedrohlich, sodass der Anruf beim Rettungsdienst oft ausbleibt.

Dies kann fatale Folgen haben: Ein Herz, das einmal von einem stummen Infarkt betroffen war und obendrein nicht direkt behandelt wurde, kann in der Regel nie wieder vollständig genesen. Es verliert an Kraft, was sich auf die Leistungsfähigkeit des Betroffenen auswirkt. Außerdem erhöht sich das Risiko auf einen weiteren, meist deutlich schwereren und eventuell tödlichen Anfall deutlich.

Wer also an Symptomen wie beispielsweise einem dauerhaften Engegefühl im Brustbereich, allgemeiner Schwäche oder gar Ohnmacht leidet, sollte so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen.