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Migräne-Mythen auf der Spur

Etwa 10 Prozent der Menschen werden in Deutschland mehr oder weniger regelmäßig von Migräne-Attacken heimgesucht. Über die Auslöser solcher schmerzhaften Schübe kursieren die unterschiedlichsten Gerücht. Welche Faktoren tatsächlich eine medizinisch nachweisbare Rolle spielen und welche der Abteilung „Märchen“ zuzuordnen sind, erfahren Sie im Folgenden:

Handy-Strahlung:

Stimmt nicht. Bisher gibt kein Studien oder andere wissenschaftliche Belege, die einen Hinweis darauf liefern, dass elektromagnetische Felder einen Einfluss auf Migräne-Schübe haben.

Fernseh- und Computerbildschirme:

Stimmt nicht. Langes Spielen und TV-Schauen konnte bisher in keinen wissenschaftlichen Kontext  mit Migräne gebracht werden. 

Wetterwechsel:

Stimmt. Schwenkt das Wetter um, erleiden viele Menschen Migräne-Attacke. Manche Patienten reagieren eher auf hohen, andere auf niedrigen Luftdruck.

Ernährung:

Stimmt und stimmt nicht. Es gibt einige wenige Lebensmittel, in denen Stoffe enthalten sind, die einen Schub begünstigen oder sogar auslösen können. Hierzu zählen vor allem Rotwein und glutamathaltige Speisen. Nahrungsmittel wie Käse, Schokolade, Nüsse oder Zitrusfrüchte hingegen haben keinerlei Einfluss auf die Entstehung von Migräne-Attacken.

Kaugummi:

Stimmt. Migräne-Patienten sollten auf regelmäßiges und vor allem langes Kaugummi kauen  verzichten. Hier besteht ein direkter Zusammenhang.

 

Von der Volkskrankheit Migräne sind im Erwachsenenalter Frauen zwei bis dreimal häufiger betroffen als Männer. Die schmerzhafte Erkrankung gilt bis heute als unheilbar, die Schübe nehmen aber in der Regel mit zunehmendem Alter ab.

Sie leiden unter Migräne? Ihr Hausarzt berät Sie gerne in Bezug auf Methoden zur Linderung der Symptome.