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Zigaretten: „out“, elektronische Rauchprodukte: „in“

Anlässlich des Weltnichtrauchertags am 31. Mai gab die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) sowohl gute als auch gute und schlechte Nachrichten bekannt: 

Eine sehr positive Entwicklung sei bei dem Tabakkonsum von Jugendlichen zu verzeichnen. Laut einer aktuellen Studie rauchen so wenige Jugendliche wie schon seit sehr langer Zeit nicht mehr, nämlich nur noch 9,7 Prozent der 12 bis 17-Jährigen. Zum Vergleich: Im Jahr 2001 frönten noch 27,5 Prozent dieser Altersgruppe dem Tabakkonsum. Gleichzeitig verzeichnet die Studie einen Höchststand von satten 73,5 Prozent Jugendlicher, die noch nie in ihrem Leben eine Zigarette probiert haben. 

Dennoch besteht laut BZgA auch Anlass zur Sorge bezüglich des Rauchverhaltens der 12-17-Jährigen. Immer mehr Angehörige dieser Altersgruppe greifen nämlich zur elektronischen Zigarette oder elektronischen Shisha (Wasserpfeife). 15 Prozent der Befragten gaben an, die E-Zigarette und 21 Prozent die E-Shisha schon mindestens einmal konsumiert zu haben. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung betont besonders die wachsende Rolle der Shishas, die „die meist bunt bedruckt und in verschiedenen Geschmacksrichtungen wie Mango, Apfel oder Bubble Gum erhältlich sind“. Die elektronischen Wasserpfeifen besitzen somit eine besonders hohe Anziehungskraft auf Jugendliche.

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler, fordert daher eine Ausweitung des Abgabe- und Rauchverbots im Jugendschutzgesetz auf elektronische Produkte.

Weitere Informationen zum Thema: Website BZgA