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Schutzimpfungen können Millionen Leben retten

Anlässlich der Weltimpfwoche vom 24. bis 30. April kritisierte die Weltgesundheitsorganisation (World Health Organisation, WHO) das globale Impfniveau aufs Schärfste. Besonders das Ausbleiben von Schutzimpfungen bei Kindern koste jährlich etwa 1,5 Millionen Menschen das Leben. 

Laut WHO sind weltweit etwa 20 Prozent der Kinder nicht ausreichend immunisiert. Dieser Mangel an Routine-Impfungen führt dazu, dass sich die teilweise lebensbedrohliche Erreger immer weiter ausbreiten können. Im Jahr 2013 gab es beispielsweise allein durch die Masern 145.700 Todesfälle, von denen ein Großteil durch ein höheres Impfniveau vermeidbar gewesen wäre. 

Schon im Jahr 2012 bekannten sich alle 194 Mitgliedsstaaten der WHO zu einem weltweiten Aktionsplan, der sicherstellen sollte, dass jeder Mensch die Möglichkeit hat, sich ausreichend impfen zu lassen. Dessen Umsetzung weist aber offensichtlich immer noch deutliche Mängel auf. 

Die WHO betonte in diesem Zusammenhang aber auch, dass das Impfniveau in vielen Ländern schon deutlich angestiegen sei – im Vergleich zu den Siebzigerjahren sogar um satte 75 Prozent.