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Immer weniger Menschen gehen zur Darmkrebs-Vorsorge

Die hohe Relevanz der Darmkrebs-Vorsorge und -Früherkennung sollte durch die zahlreichen Fernseh- und Plakat-Kampagnen der letzten Jahre eigentlich im Bewusstsein der Öffentlichkeit angekommen sein.

Leider zeigt ein Gutachten der Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) auf, dass die Bereitschaft zur Darmspiegelung (Koloskopie) mittlerweile viel eher gesunken als gewachsen ist, dabei werden die Kosten für die Koloskopie bei Patienten ab 55 Jahre komplett von der Krankenkasse übernommen.

Die DGVS rät jedem Betroffenen dringend, diese wichtige Behandlung auch in Anspruch zu nehmen, denn bei etwa sieben Prozent der Untersuchungen werden Adenome (zunächst gutartige Geschwulste, die sich aber unter Umständen in bösartige umwandeln) entdeckt, die dann als Vorsorge-Maßnahme entfernt werden müssen. Daneben werden bei der Darmspiegelung natürlich auch bereits bösartige Tumore gefunden, die in der Regel anfangs keinerlei Symptome auslösen und somit ohne Koloskopie lange unentdeckt blieben, was im schlimmsten Fall zum Tod des Patienten führen kann.

Jährlich erkranken in Deutschland etwa 69 000 Menschen an Darmkrebs. Bei einer Früherkennung sind die Überlebenschancen der Patienten gut. Schützen Sie sich und vereinbaren einen Termin zur Darmspiegelung. Auch Ihr Hausarzt berät Sie gerne zum Thema der Darmkrebs-Vorsorge.