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Sommerzeit ist Stechmückenzeit

Regenschauer und Temperaturen wie sonst im April – Freibadwetter sieht anders aus, als das was wir in diesem Jahr erleben. Noch immer warten die meisten Menschen darauf, dass der Sommer endlich losgeht. Für Stechmücken sind Temperaturen um die 20 Grad Celsius und die regenbedingt hohe Luftfeuchtigkeit dagegen perfekte Voraussetzungen, um sich fortzupflanzen. Menschen, die eine Allergie gegen deren Stiche haben, haben es folglich in diesem Jahr besonders schwer. Die Europäische Stiftung für Allergieforschung (ECARF) gibt Ratschläge, wie man sich vor Stechmücken schützt bzw. wie man deren Stiche am besten behandelt.

Da der Speichel, den die Mücke bei einem Stich absondert und der in die menschliche Haut eindringt, beim Immunsystem von Allergikern eine Überreaktion hervorruft, kommt es zu Schwellungen, die wesentlich größer und unangenehmer sind als die normalerweise nur einen halben Zentimeter großen Rötungen bei Menschen ohne Allergie. Durchwachte Nächte, Kreislaufprobleme und Leistungseinbußen sind nicht selten die Folge.

Die ECARF warnt insbesondere davor, Mückenstiche aufzukratzen (was im übrigen auch für Nicht-Allergiker gilt), da auf diese Weise Bakterien leicht in die Haut eindringen und Infektionen verursachen können. Ist die Haut schon offen, sollte die Stelle umgehend desinfiziert werden. Bei manchen Menschen, die eine starke Allergie gegen Mückenstiche aufweisen, kann es zu Atemnot, Erbrechen und/oder Fieber kommen. In diesem Fall sollte möglichst schnell ein Arzt konsultiert werden. Die ECARF empfiehlt für Allergiker die Einnahme von nicht müde machenden Antihistaminika. Nicht selten lassen aber auch die heftigen Reaktionen, die sich bei den ersten Stichen einstellen, mit zunehmender Stichzahl nach. Es kommt zu „einer Art Hyposensibilisierung“, wie die ECARF erklärt.

Besonders in der Dämmerung, wenn die Mücken besonders aktiv sind, sollten Allergiker möglichst großflächig Schutzlotionen anwenden. Noch besser ist es, lange Kleidung in hellen Farben zu tragen, da Mücken von allzu bunten Farben angelockt werden. Zuhause kann man sich mit Mückengittern, die es in jedem Baumarkt zu kaufen gibt, vor den kleinen Quälgeistern schützen.