Diabetes: Die Füße immer im Blick
Das diabetische Fußsyndrom ist eine der schwerwiegendsten Folgeerscheinungen, die ein Diabetes mit sich bringen kann. Unachtsamkeit kann in diesem Fall bis zur Amputation des betroffenen Fußes führen. Dass das diabetische Fußsyndrom die häufigste Ursache für eine Amputation von Gliedmaßen ist, belegt, dass es sich dabei um eine sehr ernstzunehmendes Risiko handelt, dem frühestmöglich entgegengewirkt werden muss.
Als primäre Risikofaktoren gelten schlechtes Schuhwerk, Pilzerkrankungen, Neuropathien und Deformation des Fußes. Auch die Periphere Arterielle Verschlusskrankheit (PAVK) gilt als einer der größten Risiken für das Entstehen eines Diabetischen Fußes. Frühe Anzeichen gibt es einige, wie z.B. die Verdickung der Zehennägel, Empfindungsstörungen in den Zehen und dem Fuß oder das Ausfallen der Haare auf dem Fußrücken. Stellen sich solche Zeichen ein, sollten zeitnah weitere Untersuchungen folgen und im Idealfall Spezialisten aus Neurologie und Gefäßchirurgie hinzu gezogen werden. Wartet man zu lange mit Gegenmaßnahmen, droht eine Destruktion des Fußskeletts bis hin zum Ulcus. In diesem Stadium bilden sich Geschwüre am Fuß mit sehr hohem Infektionsrisiko. Hilfe kann in diesem späten Stadium nur noch der Chrirurg leisten.
Um einem solchen Verlauf nach Möglichkeit von Anfang an zuvor zu kommen, sollten Diabetes-Patientern Prävention treiben. Dazu gehört die Gewichtskontrolle bzw. -Reduktion, das Tragen von geeignetem Schuhwerk, ausreichend Bewegung und eine möglichst optimale Einstellung des Diabetes.