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Verbot von Massenveranstaltungen auch in Deutschland?

Bei Massenveranstaltungen ist das Risiko einer Virusverbreitung besonders hoch.

Kommen viele Menschen auf engem Raum zusammen, begünstigt dies die Verbreitung von Krankheiten, die per Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen werden. Da sich auch SARS CoV 2, besser bekannt unter dem Namen Coronavirus, über diesen Weg überträgt, wurden bereits einige große Veranstaltungen wie die Berliner Tourismusmesse ITB oder die Leipziger Buchmesse auf Eigeninitiative aus Sicherheitsgründen abgesagt.

Mittlerweile hat die Bundesregierung einen Krisenstab gebildet, der sich auf die Fahnen geschrieben hat, die Bevölkerung so gut wie möglich vor der Epidemie zu schützen. Neben der Lösung logistischer und organisatorischer Probleme, wie der Beschaffung von zunehmend schwerer zu bekommenden Schutzausrüstungen für medizinische Einrichtungen, beschäftigt sich der Krisenstab auch mit der Risikoeinschätzung von Großveranstaltungen. Nachdem im von der Epidemie besonders schwer betroffenen Italien – insbesondere im nördlichen Teil des Landes – das öffentliche Leben zu großen Teilen lahm gelegt ist und sogar ganze Regionen abgeriegelt wurden, könnte es auch in Deutschland zu Verboten zahlreicher Großeranstaltungen kommen. So könnte es dazu kommen, dass beispielsweise Fußballspiele nur noch unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden dürfen. Laut Medienberichten hat sich die bayrische Landesregierung bereits auf ein Verbot von Veranstaltungen mit mehr als tausend Besuchern geeinigt. Es ist nicht auszuschließen, dass weitere Bundesländer dem Beispiel der Süddeutschen folgen werden.