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Wirkung von Nahrungsergänzungsmittel auf die Herzgesundheit hält sich in Grenzen

Nahrungsergänzungsmittel spielen bei der Herzgesundheit kaum eine Rolle.

Der Boom von Nahrungsergänzungsmitteln steigert sich stetig. Nicht nur in Apotheken und Drogeriemärkten sehen sich die Kunden mit einer unüberschaubaren Anzahl an vermeintlich gesundheitsfördernden Pulvern, Getränken und Kapseln konfrontiert. Längst haben auch Supermärkte und Discounter erkannt, dass sich mit der zeitgeistigen und nicht immer rationalen Sehnsucht nach einem gesunden und schönen Körper viel Geld verdienen lässt.

Das renomierte amerikanische John Hopkins Hospital weist nun in einer Pressemitteilung auf Studienergebnisse hin, dass der Nutzen von Nahrungsergänzungsmitteln, um Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen, nur gering ist. Dagegen empfehlen die Wissenschaftler nach Analyse verschiedener Diäten eine salzarme Ernährung, da dadurch nachweislich das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen gesenkt wird. Während sich die Todesrate bei gesunden Probanten um zehn Prozent reduziert, sinkt sie bei Hochdruckpatienten sogar um ein Drittel.

Mithilfe von Folsäure kann das Risiko für einen Schlaganfall um bis zu 20 Prozent reduziert werden. Hier ist allerdings zu beachten, dass dies nur gilt, wenn Folsäure nicht schon ohnehin ausreichend über die normale Nahrung aufgenommen wird. Alle sonstigen Vitamin- oder Mineralienpräparate sowie Spezialdiäten haben laut der Pressemitteilung keinerlei Einfluss auf die Gesundheit des Herzens.