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Krebs: Überlebensrate steigt weltweit

In Brasilien sterben Kinder, die an einem Hirntumor leiden, um ein vielfaches häufiger als in Schweden.

Wie die internationale Studie Concorde 3 beweist, sind die Chancen, eine Krebserkrankung zu überstehen, weltweit gestiegen. Dennoch bestehen immer noch enorme Unterschiede hinsichtlich der Krebsarten sowie auch der Länder, in denen die Betroffenen leben.

Für die groß angelegte Analyse werteten die Forscher 322 Krebsregister aus 71 Staaten aus. Untersucht wurde die Sterberate bei den 18 häufigsten Krebsarten seit dem Jahr 2000. Die Tendenz ist eindeutig – in den letzten Jahren stieg die Zahl der Überlebenden insgesamt an. Die besten Chancen auf Heilung haben Patienten laut Concorde 3 in Erste Welt-Ländern wie USA, Kanada, Norwegen und Schweden. Auch Deutschland liegt hier im oberen Drittel. Besonders deutlich wird der Unterschied zwischen armen und reichen Staaten bei Hirntumoren im Kindesalter: Während in Brasilien knapp 29 Prozent der jungen Patienten die Erkrankung überstehen, liegt die Überlebensrate in Schweden bei etwa 80 Prozent. 

Die drei weltweit tödlichsten Krebsarten kommen weiterhin in der Bauchspeicheldrüse, der Leber und der Lunge vor.