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Essen ohne Kontrolle

Der Begriff Binge-Eating meint eine Essstörung, bei der die Betroffenen wiederkehrend starke Essattacken erleiden. Im Unterschied zur Bulimie (Ess-Brech-Sucht) unternehmen Binge-Eater nichts, um sich der aufgenommenen Nahrung wieder zu entledigen und neigen daher häufig zu Übergewicht. 

Ärzte sprechen vom Binge-Eating als Erkrankung, wenn jemand mindestens ein halbes Jahr lang unkontrolliert durchschnittlich zweimal pro Woche Essanfälle durchlebt. 

Die Opfer dieser Attacken entwickeln mit der Zeit immer stärkere Schuld- und Schamgefühle und verlieren außerdem mehr und mehr das Gefühl für Sättigung. Langfristig müssen Binge-Eater, die sich keiner Therapie unterziehen, mit den Folgen starken Übergewichts wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und/oder eingeschränkter Bewegungsfähigkeit rechnen. 

Als Behandlungsmaßnahme gegen Binge-Eating empfehlen Experten eine Psychotherapie in Form von Einzel- und Gruppensitzungen kombiniert mit langfristiger Ernährungsbegleitung.

Als erste Anlaufstelle für Störungen des Essverhaltens kann auch immer ein Arztbesuch dienen.