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Das Jahrbuch Sucht 2017

Die Deutschen rauchen weniger und nehmen vermehrt verschreibungspflichtige Medikamente ein. Dennoch ist Nikotin immer noch diejenige Droge, an der die Menschen am häufigsten sterben. Diese und viele andere Fakten rund um das Thema Abhängigkeit geht aus dem auf zahlreiche Studien gestützten Jahrbuch Sucht 2017 hervor. 

Vertreter des durch das Bundesministerium für Gesundheit geförderten Herausgebers, die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS), betonten im Rahmen der Vorstellung des aktuellen Jahrbuchs, dass hierzulande die Nikotinsucht auch weiterhin auf Platz 1 rangiere, während der Medikamentenmissbrauch den Alkohol von Platz 2 vertrieben habe. Hierbei handele es sich laut DHS in großer Zahl um Schlaf- und Beruhigungsmittel, von denen mittlerweile besonders ältere Menschen abhängig seien. 

Weiterhin ergab sich aus dem Bericht der Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen, dass jährlich etwa 120.000 Menschen an den Folgen des des Rauchens sterben und auch das Trinkverhalten der Deutschen nach wie vor ein großes Problem darstellt. Etwa 74.000 Todesfälle pro Jahr begründen sich auf Alkoholkonsum, auf illegale Drogen wie etwa Heroin, Kokain oder Crystal Meth hingegen „nur“ zirka 1300.