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Hoffnungsschimmer für Querschnittsgelähmte

Schwerstgelähmte brauchen quasi rund um die Uhr Betreuung. Was für den meisten Menschen ganz normal erscheint, blieb für die Betroffenen bisher ein Traum: Autonomie.

Doch die moderne Wissenschaft kann hier vielleicht Abhilfe schaffen, wenn auch nur in begrenztem Maße. Denn dank einer sensationellen, neuen Technologie haben Forscher aus Tübingen kürzlich eine Roboterhand entwickelt, durch welche Hirnaktivitäten gesteuert werden können – und zwar ohne, dass im Vorhinein operiert werden muss. 

Mithilfe so genannter Polyamid-Elektroden wurden die Hirnströme der Probanden von der Kopfoberfläche abgeleitet und deren „Befehle“ an die Roboterhand weitergegeben. Auf diese Weise können viele der Betroffenen beispielsweise ohne fremde Hilfe essen und trinken. 

Das Projekt befindet sich derzeit noch in der Testphase. Bis diese Technologie tatsächlich als  alltagstauglich gilt, wird noch einige Zeit vergehen. Dennoch besteht hier für Querschnittsgelähmte sowie auch Schlaganfallpatienten ein durchaus realistisch Grund zur Hoffnung auf eine wesentlich höhere Lebensqualität.