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Saarland: Möglicher Durchbruch in der Medizin-Forschung

Eine neu entwickelte Substanz kann gleichzeitig die Vermehrung von zwei der gefürchtetsten Krankheitserreger weltweit stoppen: das AIDS auslösende HI-Virus und die gefährlichen antibiotikaresistenten Krankenhauskeime, fachsprachlich MRSA-Bakterien genannt. Dieser möglicherweise spektakuläre Durchbruch in der medizinischen Forschung gelang Wissenschaftlern des Helmholtz-Instituts für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS). 

Bevor dieser Wirkstoff aber tatsächlich als Medikament zum Einsatz kommen kann, muss noch viel Arbeit in dessen Erforschung gesteckt werden. Denn bisher konnten zwar noch keine von der Substanz ausgehenden schädlichen Auswirkung auf die menschliche Zelle festgestellt werden, es gibt allerdings auch noch keine umfangreichen Analyse- oder Studienergebnisse zu möglichen Nebenwirkungen.

Für HIV-Patienten ergäbe sich bei der Anwendung des noch zu testenden Wirkstoffs sogar ein doppelter gesundheitlicher Nutzen, denn durch ihr geschwächtes Immunsystem gelten sie als besonders anfällig für MRSA-Bakterien.