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Zusammenhalten: besser durch dünn als durch dick!

„Gegensätze ziehen sich an.“ In dieser Redensart scheint nicht unbedingt viel Wahrheit zu stecken, zumindest, was die Ergebnisse einer US-Amerikanische Langzeitstudie zu krankhafter Fettleibigkeit (Adipositas) bei Eheleuten angeht. 

25 Jahren lang beobachteten Forscher der Johns Hopkins School of Public Health in Baltimore die körperliche Entwicklung von etwa 3900 Paaren. Zu Beginn der Analyse waren in 61 Prozent der Fälle beide Partner normalgewichtig, 8 Prozent hingegen fettleibig. 

Nahmen die Ehefrauen im Laufe der Jahre stark an Gewicht zu, legten auch deren Partner häufig nach. Extremer war diese Tendenz im umgekehrten Fall zu beobachten: Die Gattinnen wurden von dem Einfluss ihrer Männer noch öfter in Mitleidenschaft gezogen. 

Die Forscher aus Baltimore schlossen aus ihrer Studie, dass bei einer Adipositas-Therapie nicht nur der Patient selbst, sondern auch dessen Partner in den Gesundungsprozess mit einbezogen werden müsse, denn wo wechselseitiger schlechter Einfluss funktioniert, könne dies ebenso für positiven gelten. Eine gemeinsame Ernährungsumstellung erhöhe die Chancen auf einen Gewichtsreduktion für beide Partner enorm.