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Darmkrebs durch Fleisch?

Dieser Tag berichten viele Medien, dass der Verzehr von roten Fleisch- und Wurstwaren das Darmkrebsrisiko erhöhe. Der deutsche Berufsverband der Magen-Darm-Ärzte bestätigt diese Meldung zwar, weist aber auch darauf hin, dass es in diesem Zusammenhang weitaus bedeutendere Risikofaktoren gäbe. Beispielsweise fallen genetische Vorbelastungen, Typ 2-Diabetes und Zigarettenkonsum sehr viel mehr ins Gewicht wenn es um die Gefahr geht, an einem so genannten kolorektalen Karzinom zu erkranken. 

Dennoch empfiehlt der Berufsverband Niedergelassener Gastroenterologen (BNG) ganz klar eine ausgewogene Ernährung zur Vorbeugung der hierzulande dritthäufigsten Krebsart. Dazu zählen der häufige Verzehr von Vollkornprodukten, Gemüse und Hülsenfrüchten ebenso wie der Verzicht auf große Mengen Fleisch. 

Die mit Abstand wichtigste Maßnahme bezüglich der Vermeidung von Darmkrebs sei aber die Früherkennungsuntersuchung, welche die Gefahr an einem kolorektalen Karzinom zu erkranken um bis zu 80 Prozent senke. Vor allem Menschen über 50 Jahre und Patienten, die an chronisch-entzündliche Darmerkrankungen oder Typ 2-Diabetes leiden, sollten die Vorsorgekontrollen regelmäßig in Anspruch nehmen.