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Neue Pläne zur Darmkrebs-Früherkennung

Bis April 2016 soll der Gemeinsamen Bundesausschuss (GBA, „oberstes Beschlussgremium der gemeinsamen Selbstverwaltung der Ärzte, Zahnärzte, Psychotherapeuten, Krankenhäuser und Krankenkassen in Deutschland“) ein deutschlandweites Konzept zur organisierten Darmkrebs-Früherkennung entwickeln, um die Zahl der Neuerkrankungen und Sterbefälle deutlich zu senken. 

Zu diesem Zweck wurden sieben Fachverbände damit beauftragt, gemeinsam eine Strategie zur Umsetzung eines solchen Vorhabens zu erarbeiten. Ergebnis dieser Kooperation ist die so genannte Berliner Erklärung, in der die teilnehmenden Organisationen zehn Vorschläge zur flächendeckenden Darmkrebs-Früherkennung aufgelistet haben.

Diese Eckpunkte beinhalten unter anderem die Forderung nach einer umfassenderen Information von Patienten, die einen Anspruch auf Darmkrebs-Vorsorge haben, einer umfangreicheren Forschung auf dem Gebiet der Risikofaktoren, die zu Darmkrebs führen können, einer vollständigen Kostenübernahme spezifischerer Untersuchungen seitens der Krankenkassen und eine flächendeckende Dokumentation und Auswertung aller Früherkennungsmaßnahmen und Erkrankungsfälle. 

Die an der Berliner Erklärung beteiligten Fachorganisationen:

Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM), die Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen (DGVS), die Deutsche Gesellschaft für Humangenetik (GfH), die Deutsche Krebshilfe (DKH), die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG), die Stiftung LebensBlicke und das Netzwerk gegen Darmkrebs.