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Kaffee ist gesund für die Leber

Generell gilt Kaffee als ungesund – eher zu unrecht. Hartnäckige Mythen, wie beispielsweise, dass der regelmäßige Genuss des koffeinhaltige Heißgetränks bei gesunden Menschen das Herz- und Schlaganfall-Risiko erhöht, sind längst medizinisch widerlegt.

Forscher des US-Amerikanischen National Cancer Institute (NCI) (übersetzt: Nationales Krebs-Institut) in Maryland haben nun anhand einer groß angelegten Studie herausgefunden, dass regelmäßiges Kaffeetrinken sogar einen gesundheitsförderlichen Aspekte aufweist.

Die Wissenschaftler werteten zu diesem Zweck die medizinischen Daten von knapp 28.000 Studien-Teilnehmern aus, die davor zehn Jahre lang zu ihren Lebens- und Ernährungsgewohnheiten befragt worden waren. Die amerikanischen Mediziner unterschieden hier konkret zwischen zwei Gruppen: Den Probanden, die in den letzten 24 Stunden vor der Erhebung Kaffee getrunken, beziehungsweise nicht getrunken hatten.

Das Ergebnis war recht eindeutig: Diejenigen Teilnehmer, die am Tag zuvor mindestens drei Tassen des koffeinhaltigen Getränks konsumiert hatten, zeigten eindeutig ein geringeres Risiko für zu hohe Leberwerte als die „Anti-Kaffee-Probanden“. In dieser Auswertung wurden alle anderen positiven sowie negativen Lebens- und Ernährungsgewohnheiten der Beteiligten mit einbezogen.

Allerdings scheint das enthaltene Koffein nicht die Ursache für die Leber-schützende Funktion des Kaffees zu sein. Denn auch Studien-Teilnehmer, welche die entkoffeinierte Variante des beliebten Heißgetränks konsumiert hatten, zeigten ähnlich positive Ergebnisse.

Welche Kaffee-Inhaltsstoffe für die förderlichen Aspekte der Lebergesundheit verantwortlich sind, gilt es, laut der US-Wissenschaftler, noch zu erforschen.