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Fußball spielen bis ins hohe Alter?

Während die Weltmeisterschaft in Brasilien auf ihren Höhepunkt zusteuert, verbringt ein erheblicher Teil der Menschheit seine Zeit damit, den Profis beim Kicken zuzuschauen. Längst nicht jeder ist zum Nationalspieler geboren, doch auch Hobby-Fußballer profitieren vom deutschen Volkssport Nr.1, der als ausgesprochen förderlich für die körperliche Fitness und somit auch für die Gesundheit gilt. Laut einer kürzlich veröffentlichten dänischen Studie betrifft dies auch und gerade ältere Menschen.

Die Sportmediziner teilten 37 untrainierte Probanden zwischen 63 und 75 Jahren in drei Gruppen auf. Die erste traf sich ein Jahr lang wöchentlich zum Kicken, die zweite zum Krafttraining im Fitnessstudio und die dritte trieb keinerlei Sport. Die anschließenden Auswertungen ergaben, dass sich Lungenfunktion, Ausdauer, Laufleistung und sogar Knochendichte der Fußballer klar verbessert hatte, während bei der Fitnessstudio-Gruppe ebenso wie bei der Null-Sport-Gruppe keinerlei Veränderungen festzustellen waren.

Aufgrund ihrer Auswertungen sehen die dänischen Mediziner im Fußball spielen klare Vorteile für ältere Menschen. Viele andere Aktivitäten wie beispielsweise Treppensteigen oder Gartenarbeit könnten durch regelmäßiges Training auf dem Bolzplatz erleichtert werden. Andere Sportmediziner wiederum raten Senioren häufig vom Kicken ab, da das Verletzungsrisiko beim Fußball relativ hoch ist und die Knochen im Alter in der Regel langsamer heilen als in jungen Jahren. Hier sollten die Vor-und Nachteile im Einzelfall mit einem Arzt besprochen und abgewogen werden.