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Ehepartner helfen im Kampf gegen Krebs

Eine Studie der renommierten Harvard-University in Boston brachte kürzlich ein erstaunliches Ergebnis zum Vorschein: Verheiratete Krebspatienten haben eine weitaus größere Chance auf Genesung als Betroffenen ohne Ehepartner.

Die Forscher werteten zu Analysezwecken mehr als 734.000 Krankheitsfälle der unterschiedlichsten Krebsarten aus dem US-Amerikanischen Krebsregister aus. Das Resultat: Verheiratete Krebspatienten haben durchschnittlich eine 33 Prozent höhere Überlebenschance als unverheiratete Erkrankte. Darüber hinaus stellten die an der Studie beteiligten Mediziner fest, dass bei Letzteren die Wahrscheinlichkeit der Metastasenbildung um 17 Prozent höher sei, was natürlich auch wiederum die Heilungschancen negativ beeinflusst.

Die Forscher vermuten, dass dieses Phänomen auf die Unterstützung durch die Ehepartner zurückzuführen sei. Es sei anzunehmen, dass Hilfe und Beistand während der schweren Zeit der Diagnose und Behandlung die psychische Stabilität und somit die Heilungs- und Überlebenschancen deutlich erhöhe.

Menschen ohne Partner, die an Krebs erkrankt sind, sollten sich also nicht verkriechen sondern Unterstützung von ihren Angehörigen oder Freunden annehmen. Denn offensichtlich ist geteiltes Leid nicht nur halbes Leid. Es kann sogar Leben retten.