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Was tun wenn Senioren zu wenig essen?

Viele ältere Menschen neigen dazu, immer weniger zu essen und somit langsam aber stetig an Gewicht zu verlieren. Diese Mangelernährung (Malnutrition) entsteht sehr oft aus psychischen Problemen.

Früher habe ich für die ganze Familie gekocht, aber für mich alleine lohnt sich das einfach nicht mehr“, ist ein Satz, den fast jeder schon mal von einer allein lebenden Seniorin gehört hat. Solche und ähnliche Aussagen können ein Hinweis darauf sein, dass die Betroffenen sich einsam fühlen und bereits einen Großteil ihrer Lebensfreude eingebüßt haben. Durch soziale Isolation entsteht nicht selten die Depression, welche in vielen Fällen wiederum zu Appetitmangel führt. Mediziner raten daher Angehörigen, sich einen Eindruck über die die Essgewohnheiten ihrer Eltern oder Großeltern zu verschaffen. Oft genügt dazu schon ein Blick in den Kühlschrank. Sind dort nur sehr wenige Lebensmittel zu finden, sollte dies als Warnzeichen verstanden werden. Töchter, Söhne oder Enkel müssen dann versuchen, ihrer älteren Verwandtschaft das Essen im wahrsten Sinne des Wortes wieder schmackhaft zu machen, indem beispielsweise ein- bis zweimal pro Woche gemeinsam gekocht wird oder die Lebensmitteleinkäufe gemeinsam erledigt werden. Auch Spaziergänge an der frischen Luft können sich positiv auf Appetit und Essgewohnheiten auswirken. Wichtig ist außerdem, dass die Angehörigen regelmäßig das Gewicht der Senioren überprüfen. Sinkt die Zahl auf der Waage immer weiter, sollte in jedem Fall ein Arzt aufgesucht werden. Mangelernährung und der damit einhergehende Gewichtsverlust kann für die gebrechlichen Körper alter Menschen tödlich enden. Gemeinsam mit dem Arzt können Ernährungspläne entwickelt werden, die dem gefährlichen Gewichtsschwund entgegenwirken.

Selbstverständlich sollte nach Möglichkeit nicht nur die Appetitlosigkeit selbst sondern auch deren Ursachen, Isolation und Depression, bekämpft werden. Ältere Menschen möchten gesellschaftlich integriert und ernst genommen werden, damit ihr Leben erfüllt und lebenswert bleibt!

Einen Artikel und einen weiterführenden Link zu diesem Thema finden Sie hier.