Zum Hauptinhalt springen

(Über)Lebens-Regeln für Herz und Hirn

Zweifelsohne gehören Herzinfarkt und Schlaganfall für fast jeden Menschen zu den gefürchtetsten gesundheitlichen Horrorszenarien. Was aber kann man tun, um sich vor diesen – oft tödlichen Bedrohungen - zu schützen?

Die Amerikanische Herzgesellschaft (American Heart Association) hat sieben Regeln zur Verminderung des Herzinfarkt-Risikos aufgestellt: der Mensch soll körperlich aktiv sein, nicht rauchen, Übergewicht vermeiden und sich gesund ernähren, außerdem dürfen Blutdruck, Blutzucker sowie Cholesterin nicht erhöht sein. Diese sogenannten sieben Lebensregeln gelten unter Experten als wissenschaftlich fundiert.

Eine neue, ebenfalls aus den USA stammende und groß angelegte Studie zeigt, dass die Einhaltung einiger dieser Regeln auch zur Minimierung des Schlaganfall-Risikos beiträgt. An der Untersuchung nahmen rund 22.000 Amerikaner ab 45 Jahre teil, deren Lebensgewohnheiten über einen Zeitraum von fünf Jahren beobachtet wurden. Dabei wurde der Einfluss jeder einzelnen der sieben Lebensregeln auf die Schlaganfall-Häufigkeit untersucht. Optimale Blutdruck-Werte haben laut Studie den größten positiven Einfluss auf das Schlaganfall-Risiko, sie vermindern dieses um 60 Prozent. Ebenfalls sehr wichtige Aspekte sind hier der Verzicht auf das Rauchen und ein nicht-erhöhter Blutzucker-Wert, bei beiden Regeln wurde eine Verringerung des Schlaganfall-Risikos um 40 Prozent nachgewiesen. Laut Studie besitzen die vier übrigen Lebensregeln, niedriges Cholesterin, körperliche Aktivität, Normalgewicht und gesunde Ernährung, jedoch keinen direkter Einfluss auf das Schlaganfall-Risiko. Dennoch zeigten die Ergebnisse der Analyse, dass diejenigen Teilnehmer, die sich an alle oder fast alle Lebensregeln hielten und somit einen ausgesprochen gesunden Lebensstil pflegten, auch am wenigsten anfällig für Schlaganfälle waren.