Zum Hauptinhalt springen

Saar-Uni: Durchbruch in der Alzheimer-Forschung

Bisher war es Ärzten nicht möglich, die gefürchtete Alzheimer-Krankheit (Morbus Alzheimer), anhand von körperlichen Untersuchungen eindeutig nachzuweisen. Laut Universität des Saarlandes ist es drei der dortigen Wissenschaftler jetzt gelungen, einen Alzheimer-Bluttest zu entwickeln.

Morbus Alzheimer ist eine Erkrankung des Gehirns, die mit Symptomen wie Gedächtnisverlust, Desorientierung oder Verlust des Sprachvermögens einhergeht. Betroffen sind vorwiegend ältere Menschen. Die Ursachen der unheilbaren Krankheit sind bis heute nicht hinreichend geklärt. Um die Erkrankung zu diagnostizieren, wurden bisher ein Reihe von psychischen und physischen Tests durchgeführt anhand derer dann auf Alzheimer geschlossen werden konnte.

Drei Forscher an der Saar Uni, Petra Leidinger, Christina Backes und Andreas Keller, haben unlängst einen großen Fortschritt in der Alzheimer-Diagnostik erzielt: Ein von ihnen entwickelter Bluttest soll zukünftig die Hirnerkrankung nachweisen können. Der Test weist eine Genauigkeit von über 90 Prozent aus, allerdings soll er erst noch weiteren Prüfungen unterzogen werden bevor Ärzte ihn zur klinischen Anwendung einsetzen dürfen.