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Sicherheit für den gesunden Start ins Leben: Impfung gegen Kinderkrankheiten!

Überall juckende Pusteln am Körper und Mama verbietet das Kratzen, damit keine Narben zurückbleiben. Fast jeder kann sich an solche oder ähnlich quälende Kindheitstage erinnern. Kinderkrankheiten sind jedoch nicht nur äußerst unangenehm, sie können auch ernsthafte Gesundheitsschäden nach sich ziehen – dies gilt nicht nur für die ohnehin als hochgefährlich geltenden Erkrankungen Diphtherie und Kinderlähmung.

In der Folge von Masern (Morbilli), Röteln (Rubella) und Mumps (Rubula) können Komplikationen wie Mittelohr- Lungen- und Hirnhautentzündung sowie Unfruchtbarkeit bei Männern auftreten. Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut empfiehlt daher Eltern, ihre Kinder ab dem Alter von zwei Monaten gegen Krankheiten wie die Atemwegsinfektion Diphtherie, Keuchhusten (Pertussis), Wundstarrkrampf (Tetanus), Hepatitis B oder Kinderlähmung (Poliomyelitis) und ab dem 11. bis 14. Lebensmonat gegen die als eher harmlos geltenden Erkrankungen Masern, Mumps, Röteln und auch Windpocken (Varizella) impfen zu lassen.

Ebenso wichtig sind Impf-Auffrischungen, die in regelmäßigen Zeitabständen erfolgen müssen. Eltern sollten daher zum Arztbesuch immer mal wieder das Impfbuch mitnehmen, um die Fälligkeit der nächsten Folgebehandlung überprüfen lassen.

Auch Erwachsenen empfiehlt es sich, Aufgrund der Ansteckungs und somit Verbreitungsgefahr regelmäßig einen Piks verpassen lassen: Die STIKO rät hier zur Keuchhusten- in Kombination mit Diphtherie- und Tetanusimpfung.

Für Schwangere sind die Röteln und Windpocken besonders gefährlich, denn sie können zu schweren Missbildungen beim Kind führen. Frauen im gebärfähigen Alter sollten daher überprüfen, ob sie ausreichenden gegen diese beiden Krankheiten geschützt sind. Auch Hepatitis B kann gefährliche Erkrankungen des Babys zur Folge haben, daher sollten Frauen auch diese Chance ergreifen und sich gegen die Leber-Infektion impfen lassen.

Viele Menschen haben Angst vor der Nebenwirkungen solcher Behandlungen und verzichten deshalb lieber auf den Impfschutz für sich und ihre Kinder. Diese Sorgen sind aber meist unbegründet, denn die möglichen Reaktionen wie Fieber oder Übelkeit sind in aller Regel harmlos und stellen im Vergleich zu den Risiken durch die „echten“ Erkrankungen die weit geringere Gefahr da. Eltern, die sich dennoch vor den Folgen einer Impfung fürchten, können sich diesbezüglich ausführlich von ihrem Arzt beraten lassen. Die Angst der Kinder vor dem Pikser kann häufig mit der Aussicht auf ein Eis als Belohnung gemindert werden.