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Heuschnupfen & Co – Verzicht bringt Erleichterung!

Frühling und Sommer bieten jede Menge Vorzüge gegenüber der kalten Jahreszeit. Endlich wieder die sonnige Schwimmbad- und Biergartenzeit genießen! Nur Heuschnupfen-Allergiker sehen den heiteren Tagen oft mit Schrecken entgegen. Doch nicht nur, dass sie sich mit Niesanfällen oder geschwollenen Augen herumplagen müssen. Ein kühles Bier an lauen Sommerabenden kann die Allergie noch verstärken.

Einer Auswertung der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG) zufolge leidet jeder dritte Deutsche an einer Allergie, am häufigsten tritt mit Abstand der Heuschnupfen (Pollinose) auf. Neben dieser Volkskrankheit, die hierzulande etwa 20 Millionen Menschen betrifft, leiden andere Betroffene an Lebensmittel- Unverträglichkeiten, allergischem Asthma oder Kontaktallergien, beispielsweise Nickel-Unverträglichkeit. Trotz der Vielfältigkeit der Krankheitsbildern und Symptome, eines gilt für alle Allergiker: auf Alkoholkonsum sollten sie generell verzichten, denn dieser kann die Erkrankung und die damit verbundenen Beschwerden noch verschlimmern. Denn durch den Gärprozess bei der Herstellung von Bier, Wein & Co. entstehen Histamine, also Botenstoffe, welche für das Auftreten von Allergien verantwortlich sind. Der Genuss von Alkohol kann dann zu allergische Reaktionen wie Juckreiz, Niesen oder Husten führen. Zudem enthalten Wein und Bier auch Schwefelverbindungen, die ebenfalls Auslöser für allergische Symptome sein können. Auch bestimmte Speisen und antialkoholischen Getränken können Histamine enthalten: Vorsicht geboten ist bei gereiften Käsesorten, Brot und Traubensaft.

Neben dem Genuss von Alkohol und einigen Lebensmitteln kann auch der Sprung ins kühle Nass zu einer Verschlimmerung der Allergie-Symptomen führen. Dies gilt zumindest dann, wenn das Wasser mit Chlor versetzt ist. Betroffene sollte also die meist stark-chlorierten Schwimmbäder meiden und stattdessen im See baden gehen. Speziell Heuschnupfen-Geplagte sollten sich während der Pollen-Zeit außerdem jeden Abend die Haare waschen, damit diese sich nicht auf dem Kopfkissen festsetzen und die Nacht zum Albtraum wird. Auch die getragene Kleidung sollten nicht im Schlafzimmer liegen, denn dort können sich ebenfalls Pollen festsetzen. Der tägliche Griff zum Staubsauger ist unvermeidbar, ideal ist hier ein Gerät mit Mikrofilter. Dies gilt leider nicht nur für das Schlafzimmer, denn der „böse“ Blütenstaub setzt sich gerne auf überall auf Teppichen und Möbeln fest und kann den Betroffenen viel Ärger bereiten. In ländlichen Gegenden ist es außerdem ratsam, die Fenster nachts geschlossen bleiben, da die Pollendichte dort in den frühen Morgenstunden am höchsten ist. Eine medikamentöse Behandlung kann natürlich auch helfen, sollte aber vorher mit einem Arzt besprochen werden. Wer diese Tipps beherzigt, kann auch sich auch als Heuschnupfen Geplagter auf sonnige Jahreszeit freuen.