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Leichtes Übergewicht mit schweren Folgen

Eine Studie aus den USA bestätigt, dass auch Menschen mit nur leichtem Übergewicht ihr Todesrisiko erhöhen. Dies widerspricht der bisher gültigen Meinung, ein paar Kilos zuviel seien nicht mit gesundheitlichen Schäden verbunden.

Das US-National Cancer Institute wollte den Zusammenhang zwischen Body Mass Index (BMI) und Sterberisiko analysieren. Dazu wurden die Daten von 1,46 Millionen Erwachsenen im Alter zwischen 19 und 84 Jahren mit 160 087 Todesfällen ausgewertet.

Das Ergebnis: je stärker das Über- oder Untergewicht, desto höher die Mortalität. Die Todesrate bei untergewichtigen Personen war insgesamt höher, hier könnten nach Einschätzung der Mediziner jedoch zusätzliche auszehrende Krankheiten eine Rolle gespielt haben.

Überraschend an diesem Ergebnis ist vor allem die Tatsache, dass auch Personen mit leichtem bis mittlerem Übergewicht (BMI 25-29.9) ihr Todesrisiko um bis zu 13 Prozent erhöhen. Dieser Zusammenhang war in der Medizin bislang nicht bekannt.

Personen mit Fettleibigkeit (Adipositas), also starkem Übergewicht, sind besonders gefährdet: Bei einer Grad I-Adipositas (BMI 30-34,9) war eine Erhöhung der Sterberate um 44 Prozent, bei einer Grad II-Adipositas (BMI 35-39,9) um 88 Prozent und bei einer Grad III-Adipositas (BMI ≥40) um das 2,5-fache zu beobachten.


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