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Männer erkranken häufiger an Krebs

Laut einer neuen englischen Studie liegt das Risiko für Männer, an einer Krebsart zu erkranken, die bei beiden Geschlechtern auftritt, um 60 Prozent höher als bei Frauen. Als möglicher Grund für dieses Ungleichgewicht gilt das häufig mangelnde Gesundheitsbewusstsein unter Männern.

 

Bezogen auf alle Krebsarten haben Männer gegenüber Frauen ein um 16 Prozent höheres Risiko an Krebs zu erkranken. Die Sterberate unter männlichen Krebspatienten ist sogar um 40 Prozent erhöht. Zu diesem Ergebnis ist eine britische Forschergruppe gelangt, die sich auf alle verfügbaren Krebszahlen und -Daten der Jahre 2006 und 2007 stützt. Bereinigt man die Daten um die geschlechtsspezifischen Krebsarten (z.B. Brustkrebs) sowie den bei Männern deutlich häufiger auftretenden Lungenkrebs, vergrößert sich die Diskrepanz zwischen Männern und Frau sogar noch.

Die Forscher vermuten das bei Männern gemeinhin schwächer ausgeprägte Gesundheitsbewusstsein als Grund für das überraschende und für die Männer traurige Ergebnis. Was Ärzte aus ihrem Praxisalltag kennen, belegen auch Statistiken: Männer achten weniger auf ihre Ernährung, bewegen sich häufig weniger und scheuen Arztbesuche stärker als Frauen.