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Schweinegrippe breitet sich weltweit aus

WHO erklärt Schweinegrippe zur Pandemie, warnt aber vor Panikmache

Obwohl die sogenannte Schweinegrippe in den Medien nicht mehr so präsent ist wie noch vor einigen Wochen, ist das Thema nach wie vor topaktuell. Mit dem Heraufsetzen der Warnstufe von 5 auf 6 hat die Weltgesundheitsorganisation WHO diese spezielle Form der Influenza mittlerweile offiziell zur Pandemie erklärt. Warnstufe 6 besagt, dass in mindestens zwei der insgesamt sechs Weltregionen, die die WHO unterscheidet, fortlaufende Ansteckungen von Mensch zu Mensch erfolgen.

Die WHO, in Person der Generaldirektorin Dr. Margret Chan, betont jedoch, dass für Panik keine Veranlassung besteht. Basierend auf den Erfahrungen mit der Vogelgrippe vor einigen Jahren, sei man besser auf die Ausbreitung des Erregers vorbereitet, so die WHO-Chefin. Berichten aus den USA zufolge bieten die Wirkstoffe Oseltamivir und Zanamivir derzeit einen erfolgreichen Behandlungsansatz gegen die Schweinegrippe.

Vorbeugen ist besser als Heilen
Um der Übertragung der Krankheit vorzubeugen, hat die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) in Köln vor allem häufiges und richtiges Händewaschen angemahnt. Eine halbe Minute sollten die Hände ausgiebig und mehrmals am Tag mit Seife gewaschen werden. Außerdem sollte ein Abstand von zwei Metern zu anderen Personen nicht unterschritten und auf Händeschütteln gänzlich verzichtet werden. Mehr Tipps finden Sie in der Broschüre „Selbstverteidigung gegen Grippe“, die von der Website der BzgA kostenfrei herunter geladen werden kann.

In Deutschland wurden bis zum 24. Juni 301 Krankheitsfälle festgestellt. Todesfälle hat es dabei bislang nicht gegeben.

Die weltweiten Zahlen zu Ansteckungs- und Todesfällen finden Sie hier.